Forschungsbereiche

Ionosphäre und Weltraumwetter

Die Ionosphäre ist ein Teil der oberen Atmosphäre, zwischen 50 km und 1000 km Höhe, wo die Konzentration an freien Elektronen ausreicht, um die Ausbreitung von Radiowellen zu beeinflussen. Die Erforschung aller natürlichen und künstlichen Phänomene, die in der Ionosphäre auftreten, ist Gegenstand der Forschung innerhalb der RMI-Sektion "Ionosphäre und Weltraumwetter". Die Mitarbeiter dieser Sektion waren und sind an verschiedenen nationalen und internationalen Forschungsprojekten beteiligt, die hauptsächlich von der ESA (European Space Agency), der GSA (GNSS Supervising Authority) und der Belgischen Föderalen Wissenschaftspolitik finanziert werden.

Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Forschungsaktivitäten ist das Team für verschiedene Messinstrumente, die im Geophysikalischen Zentrum in Dourbes installiert wurden, verantwortlich:

  • eine Ionosonde, genauer eine Digisonde-4D für das Messen der Hauptparameter, die die Aktivität der Ionosphäre erfassen
  • ein Neutronen-Monitor, um die kosmische Strahlung zu messen
  • GPS Empfänger, um den ionosphärischen Elektronengehalt und die Szintillationen zu messen
Digisonde-ionogramm

Digisonde-ionogramm

Die Ionosphäre spielt eine wichtige Rolle für die Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen im Radiobereich. Unsere moderne Gesellschaft nutzt zunehmend Technologien, die auf der Übertragung und / oder dem Empfang von Radiowellen beruhen wie z.B. die Telekommunikation auf der Erde oder zwischen Erde und Weltraum, Radarsysteme oder Systeme für die Satellitennavigation wie GPS oder GALILEO. Unter bestimmten Bedingungen kann die Ionosphäre das Funktionieren solcher Systeme ernsthaft stören. Daher ist es wichtig, die ionosphärische Aktivität und ihre Auswirkungen zu überwachen und zu modellieren.

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